Sehlem. Am Dienstag, 29 Oktober 2024 (19:30), spricht die bekannte ev. Theologin Margot Käßmann im Rahmen von „Kultur in der Wallfahrtskirche“ in der Kirche St. Georg zu Sehlem auf ihrer Herbst-Vortragsreihe zum Thema «Hoffnung». Begleitet wird sie von dem in Fachkreisen ebenfalls bekannten und geschätzten Blockflötisten Hans Jürgen Hufeisen und durch den Konzertpianisten Thomas Strauß.
Als Veranstaltungsort wurde in der neuen Pfarrei Klausen die Kirche in Sehlem gewählt, um das bekannte Format „Kultur in der Wallfahrtskirche“ auch in anderen Kirchen als der Wallfahrtskirche Klausen zu präsentieren.
Karten (25 Euro) gibt es im Vorverkauf im Dorfladen Klausen, bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional und unter www.ticket-regional.de/wallfahrtskircheklausen.
Margot Käßmann zählt zweifellos zu den glaubwürdigsten und prominentesten Frauen Deutschlands. Wo sie auftritt, findet sie Gehör und Aufmerksamkeit. Zusammen mit dem in Fachkreisen ebenso bekannten Komponisten und Blockflötisten Hans-Jürgen Hufeisen gestaltet sie eine KonzertMeditation. Margot Käßmann: „Ich wünsche mir viele Menschen voller Hoffnung. Denn ohne Hoffnung wäre die Welt ein trostloser Ort. Gegen all die Angst, Verzagtheit und Mutlosigkeit möchte ich Hoffnung setzen, bunte, fröhliche Hoffnung! Gerade in dunklen Zeiten brauchen wir die Farben der Hoffnung. Und die Farben stehen auch für Hoffnung, weil sie die Welt erleuchten. Es gibt sooo viele Farben. Wo die Welt grau ist, brauchen wir den Widerstand der Farbe! Die grüne Hoffnung, die rote Liebe oder auch den schwarzen Trost. ..Wir leben in einer Zeit, in der Krise auf Krise zu folgen scheint. Viele Menschen haben Angst, ja Angststörungen. Wie kann ich das alles bewältigen? Wo finde ich Halt? Welche Chancen gibt es für unser Land? Wann werden all die Kriege enden? Hat die Welt noch Zukunft angesichts der Klimakatastrophe?
Die Bibel ist voller Hoffnungsgeschichten. Da werden Wege durch die Wüste gefunden, da wird eine Frau aufgerichtet, damit sie mit ihrem Sohn Zukunft findet, da wird dem Tod die Macht genommen. Diese Jahrtausende alten Erzählungen strahlen auch heute Hoffnungskraft aus. Sie geben Trost und Mut Hoffnung Sie weiß darum, dass die Welt nicht leicht zu verändern ist, es Probleme im Leben gibt, wir immer wieder vor Zerreißproben stehen. Aber sie lässt sich nicht kleinkriegen, sie sucht beständig Wege nach vorn, wagt tapfer, daran zu glauben, dass es besser werden kann. Und sie geht Schritte auf diesem Weg, mögen sie auch klein sein. Schön ist es, wenn sich auf dem Weg der Hoffnung Verbündete finden.
Die Musik von Hans-Jürgen Hufeisen malt die Klangfarben zu den Gedanken von Margot Käßmann. In den Melodien der Flöte entstehen weitere und innere Bilder der Hoffnung, die in den Hörenden einen Raum suchen. Musik und Worte stehen im Dialog. Vielleicht mag so ein innerer Kern in uns berührt werden, damit der Friede kraftvoll und hoffnungsvoll ins Land getragen werden kann. Der Flötenruf mag sein wie ein Vogelgesang, wenn die Lerche ihre Liebeslieder schreibt in den Bäumen und am Himmel für die Hoffnung, die wir brauchen, um zu singen wie ein Vogel: Allen soll das Leben blühen. Manchmal mag die Melodie der Flöte laut und eindringlich sein, damit Hoffnung auf Freude und Freiheit in uns freigesetzt werden kann.