Um die Kirche in Heidweiler rankt sich eine nette Legende. Im Unterdorf sollte das Gebäude von St. Vincentinus ursprünglich entstehen. Die Heidweilerer schafften die Baumaterialien dorthin, doch als sie am nächsten Morgen zur Baustelle kamen, war das Material weg. Es lag auf einer Anhöhe südlich des Ortes. Das Spielchen wiederholte sich mehrere Male und schließlich beschlossen die Pfarrangehörigen die Kirche an dem Platz zu bauen, an dem das Material immer wieder auftauchte. Dort steht die 1416 erbaute Kirche bis heute.
Sie zählt zu den ältesten im Heckenland und besaß mit Greverath, Dierscheid, Rodenerden, Dodenburg, Heckenmünster und Bergweiler einst ein großes Einzugsgebiet. Sehenswert sind die Jugendstilbemalung und der Hochaltar mit Rokokoschnitzereien der Kirche, die mit großem Engagement der Bürger renoviert wurde.
Der Chor wurde 1644 gebaut. Der Hochaltar ist der ehemalige Seitenaltar einer Kirche aus Piesport. Die Kirche wurde im 20. Jahrhundert renoviert.
Über dem Taufbecken ist das Wappen der Grafen aus Dodenburg, die früher nach Heidweiler zur Messfeier kamen. Die Orgel wurde 2002 restauriert. Schutzpatron: St. Vinzenzius
Filialkirchen: St. Hubertus, Greverath und St. Laurentius, Dierscheid
Wichtiges: Altar, Ambo, Beichtstuhl, Kanzel, Kommunionbank, Luxemburer Muttergottes, Kreuz und Kelch aus dem 15./16. Jhd.
Brauchtum ( nur in Heidweiler ) : Marienprozession ( 01.05. ), Bruderschaftsfest ( im Juli )
Gebeine im Altar: Seel. Peter Fridhofen & Schwester Blandine Merten